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Maddie McCann noch immer vermisst: Familie des Mädchens hat einen weiteren Schicksalsschlag zu verkraften

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Maddie McCanns Eltern müssen einen weiteren Verlust verkraften.
Maddie McCanns Eltern müssen einen weiteren Verlust verkraften. © dpa / Facundo Arrizabalaga

Als hätte die Familie nicht schon genug Unglück: Nachdem das Mädchen Madeleine McCann mutmaßlich entführt wurde, starb vor etwa einem Monat ihre Großmutter.

England - Eileen McCann, die Großmutter des 2007 verschwundenen Mädchens Madeleine McCann, ist offenbar an den Folgen des Coronavirus gestorben. Der Fall McCann hat internationales Interesse auf sich gezogen. Anfang Juni haben deutsche Behörden erklärt, Christian B. der Tat zu verdächtigen.

Maddie McCanns Großmutter erlebte die aktuellen Ermittlungen nicht mehr

Die 80-Jährige erlebte die aktuellen Geschehnisse in den Ermittlungen* nicht mehr, sie starb nur wenige Wochen, bevor die deutsche Polizei einen Deutschen der Tat an ihrer Enkelin öffentlich verdächtigte. Sie habe jedoch die Hoffnung nie aufgegeben, ihre Enkelin wiederzusehen. Zwei Jahre vor Maddies Verschwinden hatte sie bereits ihren Mann verloren. „Als ich John verloren habe, dachte ich, dass meine Welt zusammenbricht. Aber Madeleine zu verlieren, ist zehnmal schlimmer“, sagte sie 2007. Sie behielt für Maddies Rückkehr stets einen rosa Teddy am Bett, wie britische Medien nun berichten. 

Die ehemalige Pub-Besitzerin aus Glasgow ist oft nach Portugal gereist, um Maddies Eltern Gerry und Kate bei der Suche zu unterstützen. Sie sorgte gemeinsam mit ihnen dafür, dass der Fall weltweit Medienpräsenz erlangt*, um Maddies Entführer zu finden. Die beiden Eltern wohnten laut der Daily Mail unter Einhaltung der Abstandregeln der Beerdigung von Eileen in St. Covals, East Renfrewshire, bei.

Eileen McCann: „Maddie war keines der Kinder, das mit fremden Leuten mitging“

Eine Quelle nahe der Familie berichtete der englischen Zeitung außerdem: „Es ist eine weitere Tragödie für die Familie und Leute, die die Familie kennen, werden traurig darüber sein. Aber es ist eine Familienangelegenheit und Kate und Gerry wollen nicht darüber sprechen.“

Die 80-Jährige äußerte sich in der Vergangenheit in einigen Interviews gegenüber der Presse zum Fall. Sie vermutete, dass der Täter bei der Entführung sehr bedacht vorging. „Maddie war hyperaktiv, sie war keines der Kinder, die mit fremden Leuten mitgehen. Er muss sie mit einem Mittel ruhig gestellt haben.“

Der mutmaßliche Entführer Maddies wird auch mit dem Mordfall Peggy in Verbindung gebracht.

Ein Vorfall, der offenbar ganz ähnlich wie die Entführung von Maddie McCann begann, beschäftigt derzeit die Polizei in Freiburg im Breisgau. Dort wollte ein Mann ein fremdes Kind wegtragen. Er hatte den Bub offenbar schon auf dem Arm. Nun fahndet die Polizei nach ihm

epp

*tz.de und merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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