In Hamburg hat am Freitagnachmittag ein Mann offenbar wahllos auf Passanten eingestochen. Eine Person stirbt. Der Täter wird auf der Flucht von anwesenden Menschen verfolgt und überwältigt.
Hamburg - Bei einer Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt ist ein Mensch getötet worden. Fünf Menschen wurden nach Angaben der Polizei durch Messerstiche teils schwer verletzt, ein weiterer wurde verletzt, als er half, den Tatverdächtigen zu überwältigen. Bei dem Mann mit dem Messer handelt es sich der Polizei zufolge um einen 26-Jährigen, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde. Sein Motiv blieb unklar. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen.
Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete der Tagesspiegel, der Verdächtige sei den deutschen Behörden als Islamist bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gehen die Sicherheitsbehörden auch Hinweisen auf salafistische Bezüge nach. Offen ist demnach aber, was das ausschlaggebende Motiv für die Tat war.
Der Mann war am Freitagnachmittag in einer belebten Einkaufsstraße im Stadtteil Barmbek in das Geschäft gekommen und hatte der Polizei zufolge mit einem Küchenmesser wahllos auf Kunden eingestochen. Anschließend flüchtete er, wurde aber von Passanten verfolgt und schließlich überwältigt. Seine Staatsangehörigkeit müsse aber noch geklärt werden. Hinweise auf einen zweiten Täter gab es laut Polizei zunächst nicht.
Augenzeugen berichteten, der Täter habe auf seiner Flucht mehrfach „Allahu Akbar“. Dies bedeutet übersetzt „Gott ist groß“. Es gab in der Vergangenheit mehrfach Terroranschläge islamistischer Extremisten, bei denen die Täter diesen Ausruf verwendeten.
Bilder aus Hamburg: Mann greift Passanten mit Messer an
Nach Angaben der Polizei waren an den Ermittlungen Mordkommission und Staatsschutz beteiligt. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Einschätzung seriös nicht möglich“, sagte ein Sprecher der Polizei am Nachmittag zu einem möglichen Terror-Hintergrund der Tat. Ein Raubmotiv schloss die Polizei aus.
Ein 50-jähriger Mann starb bei der Messerattacke. Daneben wurden eine 50-jährige Frau und vier Männer (64, 57, 56, 19) durch Messerstiche zum Teil schwer verletzt. Ein 35-Jähriger wurde zudem bei der Überwältigung des Messerstechers verletzt.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Kurz nach der Tat sicherten schwerbewaffnete Polizisten den Tatort. Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an, auch ein Rettungshubschrauber landete auf der Fuhlsbütteler Straße. Es komme zu Straßensperrungen, teilte die Polizei mit. „Bereich bitte weiträumig umfahren!“, schrieb sie bei Twitter.
Am frühen Abend waren die meisten Einsatzkräfte wieder abgerückt. Beamte der Spurensicherung untersuchten in weißen Schutzanzügen den Tatort. Außerdem bat die Polizei die Bevölkerung auf Twitter um Mithilfe und um die Zusendung von Videos und Handy-Aufnahmen vom Tatgeschehen.
ch" und unkoordiniert gewirkt. Eine andere Frau sagte n-tv, bei der Flucht habe er auf ein Auto eingestochen.
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