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Messerattacke auf deutsche Touristin kein Terrorangriff

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Messerattacke auf Touristen in Tunesien
Blutflecken sind in Nabeul auf der Straße am Balgha-Markt zu sehen. Bei einem Angriff auf zwei Touristen in Tunesien sind medizinischem Personal und Medienberichten zufolge zwei Menschen verletzt worden. © dpa

Bei der Messerattacke auf zwei Touristen in Tunesien handelt es sich Behörden zufolge nicht um einen Terrorangriff.

Update, 16.25 Uhr:

Das Innen- und Tourismusministerium des nordafrikanischen Landes teilten gemeinsam mit, dass es sich bei dem Täter um einen geistig verwirrten Mann handele. Auf einem Markt in der nördlichen Mittelmeerstadt Nabeul waren den Behörden zufolge eine Deutsche (51) und ihre Tochter (27) niedergestochen worden. Eine offizielle Bestätigung aus Deutschland zur Nationalität der Opfer gab es zunächst nicht. Die 27-Jährige erlitt medizinischem Personal zufolge schwere Verletzungen.

Sicherheitskreise sagten der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich bei dem Täter um einen 45-Jährigen gehandelt habe, der vor sechs Jahren von deutschen Behörden wegen Gewaltverbrechen an Tunesien ausgeliefert worden sei. Die Quelle sagte, dabei habe es sich um einen Raubüberfall gehandelt.

Update, 15.15 Uhr: In Tunesien sind zwei deutsche Touristinnen bei einer Messerattacke verletzt worden. Der Angreifer, der nach Behördenangaben unter einer "psychischen Störung" leidet, habe eine Deutsche und ihre 27-jährige Tochter am Freitag in Nabeul nahe dem Badeort Hammamet verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach in einem Basar. Die Mutter sei leicht an der Schulter verletzt und an Ort und Stelle behandelt worden. Die Tochter werde "medizinisch überwacht", ihr Zustand sei "stabil", teilten die Ministerien für Inneres und Tourismus mit. 

Der Angreifer sei festgenommen worden. Es handele sich nicht um eine "terroristische Tat". Das nordafrikanische Land erlebte seit der Revolution Anfang 2011 zahlreiche islamistisch motivierte Gewalttaten, bei denen dutzende Sicherheitskräfte und rund 60 ausländische Touristen getötet wurden. Bei einem der schwersten Anschläge tötete am 26. Juni 2015 ein tunesischer Student vor einem Strandhotel des tunesischen Küstenorts Port El Kantaoui bei Sousse 38 ausländische Touristen, darunter neben zwei Deutschen auch 30 Briten.

Tunis - Bei einem Angriff auf zwei Touristen in Tunesien sind medizinischem Personal und Medienberichten zufolge zwei Menschen verletzt worden. Nach der Messerattacke am Freitag auf einem Markt in der Mittelmeerstadt Nabeul im Norden des Landes befinde sich eine Person in kritischem Zustand. Medizinische Mitarbeiter sagten der Deutschen Presse-Agentur, bei den Opfern handele es sich um eine Deutsche (51) und ihre Tochter (27). Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber zunächst nicht. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.

dpa/afp

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