München - Zwei Tage nach der gezielten Sprengung einer gefährlichen Fliegerbombe mitten im Münchner Szenestadtteil Schwabing sind viele Betroffene immer noch fassungslos über die massiven Schäden.
Ronny Kleiner befindet sich im „Schockzustand“. Durch die Detonation in der Nacht auf Mittwoch ist sein Modegeschäft in der Feilitzschstraße vollständig ausgebrannt. "Da sah es am Tag nach der Sprengung aus wie nach einem Bombenanschlag in Tel Aviv“, sagte der 39-Jährige. Mit dem gerade erst frisch renovierten Laden habe er seine ganze Existenz verloren.
Die Stadt hat mittlerweile Entwarnung für die betroffenen Anwohner gegeben. „Alle Gebäude in der Umgebung sind standsicher“, sagte der Sprecher des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Marc Binder, am Donnerstag auf dapd-Anfrage. Etwa 25 augenscheinlich beschädigte Häuser seien von Statikern überprüft worden, keines gelte als einsturzgefährdet. Nur in einem Gebäude seien Risse festgestellt worden, die nochmals von einem Gutachter betrachtet werden.
Den Angaben zufolge können auch alle Wohnungen wieder gefahrlos betreten werden, mehrere seien jedoch aufgrund von Schäden derzeit nicht bewohnbar. Zur Höhe des Gesamtschadens konnte Binder keine Angaben machen.
Nach gescheiterten Entschärfungsversuchen war der 250 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Dienstagabend kontrolliert gesprengt worden. Dabei stieg eine riesige Feuersäule auf, mehrere Dächer fingen Feuer, vereinzelt brannte es in Häusern.
Bei der Stadt München prüft die Rechtsabteilung, wer für die Schäden aufkommt. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) nennt dies „eine schwierige Rechtsfrage, die wahrscheinlich noch gutachterlich zu klären sein wird“. Er verspricht aber: „Selbstverständlich bekommen die Betroffenen Schadensersatz.“
Ude zeigte sich überrascht über die Sprengkraft des Relikts aus dem Zweiten Weltkrieg: „Es sah ja aus wie nach einer Straßenschlacht“, sagte er bei der Begutachtung der Sperrzone. Zugleich ist er erleichtert, dass bei der Explosion des Fünf-Zentner-Ungetüms niemand verletzt wurde. „Ich denke, die Vorgehensweise war absolut fehlerfrei“, lobt Ude die Arbeit der Einsatzkräfte.
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