Schmuggler findet kurioses Versteck für seine Beute
Stuttgart - Bei einer Routinekontrolle stieß der Zoll auf ungewöhnlichen Schmuck, in einem noch ungewöhnlicheren Versteck. Das Ganze erinnerte die Fahnder an Grimms Goldesel.
Es war einmal das Hauptzollamt in Stuttgart, das bei einer Routinekontrolle auf einen findigen Schmuggler stieß. Der 41-Jährige aus Schweden war am Montag aus dem Irak über die Türkei in die Landeshauptstadt unterwegs. In seinem Gepäck: Ein 350 Gramm schwere Goldgürtel versteckt in einer Windel. Die Zollbeamte fanden das Schmuckstück im Wert von gut 12.000 Euro bei der Überprüfung des Reisenden am Flughafen, wie das Hauptzollamt am Donnerstag mitteilte.

Der Mann hatte gleich mehrere unangemeldete Waren in seinem Gepäck. Neben dem Goldschmuck in der - sauberen - Windel befanden sich nach Angaben des Hauptzollamtes 750 Gramm Wasserpfeifentabak sowie fast vier Kilogramm Käse in den Sachen des 41-Jährigen. Nachdem der Mann Einfuhrabgaben in Höhe von 2600 Euro sowie eine 1300 Euro hohe Strafe bezahlt hatte, durfte er seine Reise nach Stockholm auf dem Landweg fortsetzen. „Wenn man daran denkt, was sonst üblicherweise in Babywindeln landet, fällt einem hier unweigerlich der Goldesel aus Grimms Märchen ein“, kommentierte Zollsprecher Thomas Seemann.
dpa