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Bis zu 25 Grad: Der Frühling macht einen auf Sommer

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Erfrischung an einem Brunnen in Paderborn: Auf über 20 Grad kletterte das Thermometer in Ostwestfalen am wärmsten Tag des Jahres in NRW. Foto: Friso Gentsch
Auf über 20 Grad kletterte das Thermometer in Ostwestfalen am wärmsten Tag des Jahres in NRW. © Friso Gentsch

Offenbach - Der Frühling scheint eine Identitätskrise zu haben, doch uns kann das nur freuen: Für Freitag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) sommerliche Temperaturen vorausgesagt.

Der DWD in Offenbach kündigte «verbreitet Tageshöchsttemperaturen von deutlich über 20 Grad» an. Am Oberrhein seien sogar 25 Grad möglich. «Kaum zog der Frühling ins Land, schon wird er keck und steuert sommerliche Temperaturen an», sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert am Donnerstag.

An der See und im Bergland bleibt es am Freitag merklich kühler. Im Norden und Nordwesten ziehen die Wolken eines Tiefausläufers auf, die nachmittags vereinzelt Schauer bringen.

Am Wochenende überquert dieser Tiefausläufer den Rest des Landes. Dann sind die Temperaturen auch wieder so, wie man sie im Frühling erwartet: 13 bis 18 Grad, einzelne Schauer inklusive. Das ist nur ein kleiner Rückschlag: In der Mitte und im Norden Deutschlands setzt sich zu Beginn der neuen Woche erneut der Hochdruckeinfluss durch.

Wärmster März seit 1881

Der März war in Deutschland der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Das zeigt die erste Auswertung der rund 2000 Messstationen des Deutschen Wetterdienstes. «Damit liegt dieser Monat im von uns erwarteten Trend des Klimawandels in Deutschland», sagte Prof. Gerhard Adrian, Präsident des Deutschen Wetterdienstes, am Donnerstag in Offenbach.

Das Monatsmittel bei den Temperaturen lag bei 7,2 Grad und schlug damit die März-Monate von 1881, 1938 und 1989, die mit jeweils 7,0 Grad bisher den Rekord hielten. Im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 lag dieser März etwa 3,7 Grad über dem Soll. Spitzenreiter waren 23,0 Grad am 28. März in Andernach am Rhein.

Die Sonne schien 148 Stunden - deutlich länger als die durchschnittlichen 111 Stunden. Und dennoch war nicht alles eitel Sonnenschein: In Oberstdorf wurden am 3. März minus 7,3 Grad gemessen. Am 7. März lagen am Rennweg im Thüringer Wald 27 Zentimeter Schnee. Bei Würzburg gab es am 9. März einen Tornado. Beim Niederschlag hingegen traf der März ziemlich genau den Durchschnitt von rund 57 Litern pro Quadratmeter.

dpa

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