News-Ticker: 65 Menschen aus Seilbahn gerettet - Untersuchungen gestartet
Eine Gondel der Kölner Seilbahn hat sich an einer Seilbahnstütze verkeilt. Das bestätigte die Feuerwehr Köln.


















- Am Sonntagnachmittag stand die Kölner Seilbahn plötzlich still.
- Eine Gondel hatte sich an einer Stütze verkeilt.
- In einer spektakulären Rettungsaktion konnten alle 65 festsitzende Fahrgäste gerettet werden.
- Keiner der Insassen wurde verletzt.
- Mittlerweile ist die Rettungsaktion beendet.
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16.59 Uhr:
. „Ich muss ja jedem Fahrgast erklären können: Was war die Ursache? Das haben wir abgestellt. Und wir sind sicher, dass dieser Fall nicht wieder auftritt“, sagte Jörn Schwarze, Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), am Montag. Wann die beliebte Touristenattraktion wieder in Betrieb genommen werde, sei noch nicht abzusehen.
12.03 Uhr: Nach dem Seilbahnnotfall über dem Rhein und einer mehrstündigen Rettungsaktion häufen sich in Köln die Fragen an den Betreiber der Touristenattraktion. „Die Leute, die da festgehangen haben, haben alles Recht der Welt, zu erfahren, warum sie da festgehangen haben“, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln am Montag.
07.11 Uhr: Nachdem am Sonntag 65 Menschen aus der Kölner Seilbahn gerettet werden mussten, sollen am Montagmorgen die Untersuchungen zu dem Notfall beginnen. „Wir wissen noch überhaupt nicht, wie das passieren konnte“, sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am frühen Montagmorgen.
Das geschah am Sonntag
22.37 Uhr: Mittlerweile hat sich die Zahl der Geretteten reduziert. Demnach saßen 65 Menschen in der stillstehenden Seilbahn fest. Alle konnten gerettet werden.
20.39 Uhr: Die Rettungsaktion mit mehr als 100 Feuerwehrleuten und Höhenrettern an der festhängenden Kölner Seilbahn über dem Rhein ist beendet. „Unterstützt von Kräften der Feuerwehren Aachen, dem Oberbergischen Kreis, Düsseldorf und Dortmund gelang es deutlich früher als befürchtet, die über 70 festsitzenden Passagiere wieder ans Ufer und auf den Boden zu bringen“, teilte die Stadt Köln am Sonntagabend mit. Am Nachmittag hatte sich eine Gondel verkeilt, so dass alle Fahrgäste der 32 Kabinen gerettet werden mussten.
20.27 Uhr: Knapp fünf Stunden nach dem plötzlichen Not-Stopp der Kölner Seilbahn konnten die Retter bis zum Sonntagabend 60 Insassen aus 28 Kabinen in Sicherheit bringen. In den übrigen vier Kabinen könnten zusammen noch höchstens 16 Menschen sitzen, so dass die Gesamtzahl der zu rettenden Fahrgäste maximal bei 76 liegen werde, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Ein Mann und eine schwangere Frau wurden leicht verletzt, sie hatten Kreislaufprobleme. „Wir bereiten uns grundsätzlich auf die Nacht vor“, sagte der Sprecher. Er äußerte aber zugleich die Hoffnung, dass die Rettung noch vor Einbruch der Dunkelheit erfolgreich zu Ende sei.
20.13 Uhr: Von dem Not-Stopp der Kölner Seilbahn über dem Rhein sind deutlich weniger Fahrgäste betroffen als ursprünglich befürchtet. Die Feuerwehrleute und Höhenretter konnten bis zum Sonntagabend 60 Insassen aus 28 Kabinen in Sicherheit bringen, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. In den übrigen vier Kabinen könnten zusammen noch höchstens 16 Menschen sitzen, so dass die Gesamtzahl der zu rettenden Fahrgäste maximal bei 76 liegen werde. Ein Mann und eine schwangere Frau wurden leicht verletzt, sie hatten nach Feuerwehr-Angaben Kreislaufprobleme. „Wir bereiten uns grundsätzlich auf die Nacht vor“, sagte der Feuerwehr-Sprecher. Man hoffe aber, die Rettungsaktion noch vor Einbruch der Dunkelheit beenden zu können.
19.53 Uhr: Wie es dazu kam, dass sich eine Gondel der Kölner Seilbahn am Sonntagnachmittag verkeilen konnte, ist bislang unklar. „Morgen schaut sich der TÜV das an, bislang wissen wir es nicht“, sagte Thomas Miebach, Geschäftsführer der Kölner Seilbahn-Gesellschaft.
Für die Feuerwehr dürfte sich der Einsatz bis in die Nacht hinziehen. „Etwas in der Größenordnung hatten wir noch nicht“, sagt Christian Heinisch, der Sprecher der Kölner Feuerwehr. Im Oktober 2014 war es zuletzt bei starkem Wind zu einem Notfall an der Seilbahn gekommen. Damals musste nur eine Familie aus einer Gondel gerettet werden - Eltern und Kinder wurden auf ein Boot abgeseilt.
Kommunikation mit Betroffenen stellte Problem dar
„Aufgewühlt, aber wohlauf“ seien die geretteten Insassen der Kabinen, sagt Heinisch. Heiß sei es gewesen in den einzelnen Gondeln am warmen Sommer-Sonntag in Köln, außerdem sei die Kommunikation zwischen Höhenrettern und den Eingeschlossenen nicht einfach gewesen. Unterstützt von Experten unter anderem aus Düsseldorf und Aachen gelang es den Höhenrettern, die ausharrenden Betroffenen in den festsitzenden Kabinen zu beruhigen.
Völlig unvorbereitet traf die Höhenretter der Notfall am Sonntag nicht. Erst in der vergangenen Woche sei ein fast exakter Vorfall in einer Übung der Höhenretter trainiert worden, sagt Heinisch - an der Unglücksstelle vom Sonntag.
Seilbahn bisher sicherstes Verkehrsmittel der Stadt
In Köln schweben Gondeln bereits seit 60 Jahren über den Rhein. Die Seilbahn galt bislang stets als sicherstes Verkehrsmittel der Stadt. Sie verbindet den Zoo mit dem Rheinpark auf der gegenüberliegenden Flussseite.
Allerdings gilt die Seilbahn, die 1957 zur Eröffnung der Bundesgartenschau an den Start ging, vor allem als Touristenattraktion. Ähnlich ist es in Koblenz, wo ebenfalls die Bundesgartenschau 2011 den Anstoß gab, eine Seilbahn in Betrieb zu nehmen. In Berlin schwebt seit kurzem anlässlich der Internationalen Gartenausstellung IGA eine Seilbahn über das Gelände.
Warnsignal für Seilbahn-Betreiber in ganz Deutschland
Aufmerksam dürfte der Zwischenfall nun auch in Wuppertal und Bonn verfolgt werden. Denn dort gibt es Pläne, Seilbahnen weniger für Touristen als vielmehr im Nahverkehr einzusetzen.
In Bonn hat ein Gutachten im Auftrag der Stadt ergeben, dass eine Seilbahn technisch machbar ist. Sie soll vom UN-Campus an der Museumsmeile hoch zur Uniklinik auf dem Venusberg führen - mit Option einer Verlängerung über den Rhein. Allerdings hat sich in der früheren Bundeshauptstadt ebenso wie in Wuppertal Widerstand gegen die Pläne formiert.
19.30 Uhr: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat den vom Seilbahndefekt betroffenen Fahrgästen Mut zugesprochen. „Ich denke natürlich an die Menschen, die in den Kabinen sind“, sagte Reker, die sich vor Ort ein Bild von den Rettungsmaßnahmen machte. Da seien Kinder und Senioren dabei, die Mut und Geduld bräuchten. Reker äußerte ihre Zuversicht, dass der Einsatz letztlich gut ausgehe. „Bei der Feuerwehr Köln sind sie in besten Händen.“ Sei sei froh, dass die Menschen hinterher psychologische Hilfe und Betreuung bekämen.
Oberbürgermeisterin Reker hat Vertrauen in die Seilbahn
Sie hofft, dass die Ursache rasch gefunden und für die Zukunft als Fehlerquelle ausgeschlossen werden könne. Reker, die schon als Kind und zuletzt vor einigen Monaten mit der Seilbahn gefahren ist, hat Vertrauen in das Verkehrsmittel. „Ich würde es auch wieder machen.“
18.55 Uhr: Die Kölner Feuerwehr hat bereits 43 Fahrgäste aus der defekten Kölner Seilbahn über dem Rhein in Sicherheit gebracht. Das sei den Höhenrettern sowie Feuerwehrleuten mit Drehleitern vom Ufer und der Zoobrücke aus gelungen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Einsatzkräfte gehen unverändert davon aus, dass etwa 100 Menschen aus den insgesamt 32 Kabinen gerettet werden müssen, die im Umlauf waren. Höhenretter aus Düsseldorf und Aachen seien bereits mit im Einsatz. Die Seilbahn war am Sonntagnachmittag abrupt zum Stillstand gekommen.
18.47 Uhr: Für die Rettung von etwa 100 Fahrgästen der Kölner Seilbahn über dem Rhein hat die Kölner Feuerwehr Verstärkung angefordert. Einsatzkräfte aus Düsseldorf, Aachen und dem Bergischen Land sollen die Rettung der Insassen aus den insgesamt 32 Kabinen der Seilbahn unterstützen, bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr. Der WDR hatte berichtet, dass Feuerwehrleute nach Köln hinzugezogen werden.
17.50 Uhr: Die Kölner Feuerwehr muss etwa 100 Fahrgäste aus den Gondeln der über den Rhein führenden Seilbahn in Sicherheit bringen. Nachdem sich das Fahrwerk einer Kabine verkeilt habe, sei eine Wiederaufnahme des Fahrbetriebs am Sonntag ausgeschlossen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Alle Insasssen müssten deshalb gerettet werden. Die Feuerwehr geht von einem Einsatz bis in die Nacht aus.
Abrupter Stillstand der Kölner Seilbahn am Sonntagnachmittag
Köln - Rettungskräfte versuchten, betroffene Fahrgäste aus den sich nicht mehr bewegenden Gondeln herauszuholen. „Es steht alles“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr sei mit Höhenrettern und Drehleitern vor Ort. RTL hatte über die Notlage an der beliebten Attraktion per Twitter berichtet.
Die für die Seilbahn zuständigen Kölner Verkehrsbetriebe berichteten, dass 32 Kabinen im Umlauf gewesen seien. Man gehe davon aus, dass etwa 100 Menschen in den Gondel gefangen sein könnten. Eine ähnliche Größenordnung der Fahrgäste hatte der Sprecher der Feuerwehr zuvor genannt. Nach Beobachtung von Augenzeugen hat die Feuerwehr mit einem langen Kranwagen begonnen, aus der ersten Gondel Fahrgäste herauszuholen.
Spektakuläre Rettungsaktion
Gegen 15.20 Uhr sei es zum abrupten Stillstand der Seilbahn gekommen. An einem Pylonen habe sich das vordere Fahrwerk einer Kabine verkeilt, in der sich vier Personen befinden. Darunter sind auch zwei Kinder. Die Betroffenen sind nach den Worten eines Feuerwehr-Sprechers etwas aufgewühlt, aber wohlauf. Höhenretter sind im Einsatz. Aber auch mit Drehleitern nähern sich Feuerwehrleute den stillstehenden Gondeln, um die darin ausharrenden Insassen in Sicherheit zu bringen.
„Sowas ist noch nie passiert“, sagte der Feuerwehr-Sprecher. Im Oktober 2014 war es zwar bei starkem Wind zu einem Notfall an der Seilbahn gekommen. Damals musste nur eine Familie aus einer Gondel gerettet werden - Eltern und Kindern wurden auf ein Boot abgeseilt.
dpa