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Tote bei Massenpanik in Honduras

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Möglicherweise wurden zu viele Tickets für das Endspiel verkauft. Foto: Fernando Antonio
Möglicherweise wurden zu viele Tickets für das Endspiel verkauft. Foto: Fernando Antonio © Fernando Antonio

Das Stadion war schon voll, aber von draußen drängten immer noch Fußballfans hinein. Für einige endete das Chaos am Nationalstadion von Honduras tödlich.

Tegucigalpa (dpa) - Vor dem Endspiel um die Fußballmeisterschaft von Honduras sind bei einer Massenpanik am Nationalstadion von Tegucigalpa fünf Menschen ums Leben gekommen.

Mindestens 25 weitere wurden verletzt, wie die Medien des mittelamerikanischen Landes am Montag berichteten. Die Polizei ermittelt nun, ob möglicherweise zu viele Eintrittskarten verkauft wurden.

Laut Medienberichten nahm das Unglück kurz vor Beginn des Spiels der Heimmannschaft Motagua gegen das Team Honduras Progreso am Sonntagnachmittag seinen Lauf. Das Stadion sei schon voll gewesen. Vor einem Tor an der Ostseite hätten aber noch zahllose Fans mit Eintrittskarten in der Hand auf Einlass gewartet. Daraufhin sei das Tor geöffnet worden, und die Menschenmenge drängte hinein. Fünf Menschen erstickten in dem Gedränge, mindestens 25 kamen ins Krankenhaus.

Die Nationalpolizei setzte den Berichten zufolge Wasserwerfer ein, um die Menge zu zerstreuen. Das Spiel fand trotzdem statt. Motagua-Manager Eduardo Atala schrieb auf Twitter, die Sicherheitskräfte hätten empfohlen, dass Spiel nicht abzusetzen, weil das Stadion voll war. Motagua, das schon das Hinspiel gewonnen hatte, siegte mit 3:0 und wurde zum 15. Mal honduranischer Fußballmeister.

Der Verein bestritt, zu viele Eintrittskarten verkauft zu haben. Auf dem Schwarzmarkt seien aber gefälschte Tickets angeboten worden.

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