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Umstrittene Auktion von Nashorn-Horn beschäftigt Justiz

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Ein Nashorn-Züchter möchte in einer Auktion ein Nashorn-Horn versteigern. Eine Genehmigung hat er allerdings nicht. Tierschützer protestieren dagegen.

Johannesburg - In Südafrika beschäftigt eine geplante Auktion von Nashorn-Horn die Justiz. Auf Antrag eines privaten Nashorn-Züchters soll ein Gericht in Pretoria an diesem Freitag den Weg freimachen für eine geplante Online-Auktion. Per Gerichtsbeschluss will der Antragsteller Umweltministerin Edna Molewa so zwingen, nötige Genehmigungen für die Auktion zu geben. „Wir haben bisher keine Genehmigung erteilt“, sagte Ministeriumssprecher Moses Rannditsheni am Donnerstag und betonte: „Die Auktion kann nicht stattfinden, wenn die Ministerin die nötigen Genehmigungen nicht erteilt.“

Die für Montag geplante Versteigerung, für die die Veranstalter auf ihrer Homepage bereits den Countdown herunterzählen, löste international Proteste von Tierschützern aus. Ihre Sorge: Der Handel könnte dazu führen, dass noch mehr Tiere von Wilderern getötet werden. „Aus Südafrika herausgeschmuggeltes Elfenbein wird bereits jetzt immer wieder im Ausland beschlagnahmt - zuletzt in Amsterdam und Hongkong“, erklärte am Donnerstag die Münchner Organisation Pro Wildlife mit Blick auf gewilderte Elefanten. „Ganz offensichtlich soll der extrem lukrative Handel mit Nashorn-Horn in Südafrika gegen alle Regeln der Vernunft durchgesetzt werden.“

dpa

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