Milder Jahreswechsel: Neuer Wärmerekord an Silvester knapp verfehlt

Der dicke Wintermantel kann am letzten Tag des Jahres im Schrank bleiben. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt, wurde an Silvester in Deutschland ein neuer Wärmerekord nur knapp verpasst.
Update vom 31. Dezember 2017, 19.45 Uhr: In Deutschland war es am Sonntag vielerorts fast schon frühlingshaft warm - doch der Rekord wurde nach ersten Erkenntnissen knapp verfehlt. Nach vorläufigen Auswertungen des DWD wurde am Silvester-Nachmittag 2017 im badischen Rheinfelden mit 16,1 Grad am Rekord nur gekratzt. Im Jahr 1961 waren in Müllheim bei Freiburg 17,0 Grad gemessen worden. Die endgültige Auswertung der Silvester-Temperaturen liege aber erst am Dienstag vor, sagte ein DWD-Meteorologe.
Offenbach - Gut möglich, dass der Silvestertag einen Wärmerekord aufstellt: Die Temperaturen lagen am Sonntag bei 7 Grad an der Ostsee und 16 in der Südhälfte Deutschlands. Am Oberrhein steuerten die Werte auf „ungewöhnlich milde 18 Grad“ zu. Ob der Silvester-Rekord geknackt wird, stehe erst am späten Nachmittag fest, sagte Christoph Hartmann von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach.
Der bisherige Rekord liege bei 17,0 Grad, sagte Hartmann der Deutschen Presse-Agentur. Aufgestellt wurde er in Müllheim bei Freiburg - das war 1961. An Silvester-Nachmittag 2017 war es im badischen Rheinfelden am wärmsten: 15,6 Grad, Tendenz steigend.
Kaltfront bringt in der Nacht einigen Regen
Wenn um Mitternacht die Sektkorken knallen, könnte Niederschlag das Anstoßen draußen ungemütlich machen. Eine Kaltfront bringt in der Nacht einigen Regen. „Im Südosten fliegen die Raketen in einen klaren Himmel“, sagte Hartmann. Das neue Jahr beginnt stürmisch.
In den Niederungen Süddeutschlands erwartete der DWD stürmische Böen der Stärke acht. „Auf den bekannten Ausflugsbergen kann es in ganz Deutschland sogar orkanartige Böen geben“, sagte Hartmann. Es bleibt aber ungewöhnlich warm. Die Höchstwerte liegen auch im Rest der Woche zwischen fünf und zwölf Grad. Das ist, so Hartmann, „für jeden ersichtlich für Angang Januar zu mild“.
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dpa