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BMW muss Mega-Strafe zahlen

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Das Schweizer Bundesgericht verurteilt BMW zu einer Millionenstrafe. Demnach muss der Autokonzern etwa 157 Millionen Franken zahlen.

Lausanne - Der Autokonzern BMW muss der Schweiz eine Millionenbuße wegen Wettbewerbsbeeinträchtigung zahlen. Das Bundesgericht in Lausanne wies in seinem am Freitag veröffentlichten Urteil eine Beschwerde gegen den Bescheid einer früheren Instanz ab. BMW muss damit 157 Millionen Franken (etwa 136 Mio Euro) zahlen. Das Bundesgericht ist die höchste Instanz, weitere Beschwerdemöglichkeiten gibt es nach Schweizer Recht nicht. Der Autobauer wollte am Freitag keine Stellungnahme dazu abgeben.

Der Fall schwelte seit 2010, als die Wettbewerbskommission eine Untersuchung eröffnete: Es ging darum, dass BMW europäischen Händlern jahrelang untersagt hatte, Neuwagen in die Schweiz zu verkaufen. Kunden hatten bei Schweizer BMW-Händlern bis zu einem Viertel mehr für ihre Autos gezahlt und sich beschwert. Ohne Direkt- und Parallelimporte sei der Wettbewerb in der Schweiz erheblich beeinträchtigt gewesen, hatte die Wettbewerbskommission moniert. Sie verhängte die Strafe 2012. BMW hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und sich vor Gericht gewehrt.

Südkorea will Strafe verhängen

In Südkorea wird dem Münchener Autobauer zudem vorgeworfen, bei mehr als 80.000 Fahrzeugen die Abgastestberichte gefälscht zu haben. Außerdem soll BMW rund 8.000 Autos mit nicht genehmigten Bauteilen zur Abgaskontrolle importiert und verkauft haben. Mercedes soll 3,9 Milliarden Won (zwei Millionen Euro) wegen des Verkaufs von Autos mit nicht zugelassenen Bauteilen zahlen. Porsche drohen aus demselben Grund 7,8 Milliarden Won Strafe (sechs Millionen Euro).

dpa/AFP

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