Olympiapark, Parkharfe (13.05 Uhr)
Studentenstadt, Park + Ride Parkplatz, Ungererstraße 214 (13.10 Uhr)
Ostbahnhof, Trausnitzstraße (13 Uhr)
Westpark, Parkplatz am Rosengarten, Westendstraße (13.35 Uhr)
07.59 Uhr: Bei der Automesse IAA Mobility* in München geht es am Wochenende auf die Zielgerade - und wieder werden Proteste erwartet. Geplant ist etwa eine Fahrradsternfahrt mit bis zu 35.000 Teilnehmern und eine Demonstration mit bis zu 10.000 Teilnehmern. Eine Abschlusskundgebung soll ab 15 Uhr in der Münchner Innenstadt auf der Theresienwiese stattfinden. Die Erfahrung zeige aber, dass es auch jenseits der angemeldeten Proteste Störaktionen geben könne, sagte ein Polizeisprecher mit Blick auf den Samstag. Die Messe endet am Sonntag.
An der Fahrradsternfahrt, die am Samstagmittag beginnt, sind etwa der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Verkehrsclub Deutschland und die Umweltorganisation Greenpeace beteiligt. Die Polizei erwartet entsprechend starke Verkehrsbeeinträchtigungen. Das Aktionsbündnis „Sand im Getriebe“ rief zu einer „Massenaktion zivilen Ungehorsams“ auf.
Schon am Freitag war es in der bayerischen Landeshauptstadt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei* gekommen. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray gegen Demonstranten ein. Die IAA-Gegner besetzten außerdem ein Haus, das wieder geräumt wurde, demonstrierten auf mehreren Aktionsflächen der Automesse in der Innenstadt und blockierten zeitweise eine Autobahn. Zudem wurde unter anderem das Haus des VW-Chefs im Glockenbachviertel beschmiert*.
Die Polizei, die zur Messe mit bis zu 4500 Beamten im Einsatz ist, verteidigte ihr Einsatzkonzept. Es sei richtig, „niederschwellig sowohl Kontrollen durchzuführen als auch hier mit starken Kräften vor Ort zu sein“, sagte ein Sprecher. Klimaaktivisten kritisierten dagegen das Vorgehen* und sprachen von „massiver Gewalt“, von der man sich nicht einschüchtern lassen wolle.
Bereits in den Tagen zuvor hatte es teils spektakuläre Proteste gegeben. Zum Messestart am Dienstag seilten sich Umweltaktivisten von Autobahnbrücken rund um München ab* und legten den Verkehr rund um die Stadt für längere Zeit lahm.
Die Umweltorganisationen, die zu den Demonstrationen aufgerufen haben, kritisieren die IAA als Ort, an dem sich Politik und Wirtschaft träfen, „um ihr Image aufzupolieren“. Bereits bei der vorigen IAA im Jahr 2019 war es zu massiven Protesten gekommen. Die Vorsitzende des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, forderte die Demonstranten am Donnerstag zum Dialog auf. (dpa/AFP/cibo/utz) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.