14.30 Uhr - Der Demonstrationszug steckt weiterhin in der Karlstraße fest, soll aber nun doch fortgesetzt werden, allerdings mit leicht veränderter Route. Unterdessen harrt ein Aktivist weiter auf einem Baum in der Karlstraße aus. Ob die Polizei den Versucht unternimmt, ihn herunterzuholen, ist derzeit unklar.
14.11 Uhr - Das Landgericht Landshut hat die Haftbefehle gegen festgesetzte Anti-IAA-Aktivisten aufgehoben. Nach Informationen unserer Kollegen vom „Erdinger Anzeiger“ habe das Gericht die Freilassung der insgesamt neun Protestler angeordnet.*
Zuvor hatte Amtsgericht Erding gegen neun Klimaschutz-Aktivisten Präventivhaft nach dem Bayerischen Polizeiaufgabengesetz (PAG) verhängt. Die fünf Frauen und vier Männer hatten sich am Dienstag von mehreren Aktionen beteiligt, die den Verkehr rund um München zum Erliegen gebracht hatten. Sie seilten sich von Autobahnbrücken ab, um gegen die Automesse IAA Mobility zu protestieren.
13.30 Uhr - Das private Haus von VW-Konzernchef Herbert Diess in München ist Ziel einer Farbattacke geworden. An dem Gebäude seien Schmierereien aufgetaucht, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Wolfsburg der dpa. Man verurteile die Tat, die wohl in der Nacht von Donnerstag auf Freitag begangen worden sei und deren Urheber man noch nicht kenne. „Diess enteignen“ habe demnach etwa auf der Tür gestanden. Außerdem sei ein Zettel mit Anschuldigungen gegen einen „Vertreter des deutschen Autokapitals“ angeklebt worden. Der Manager habe Strafanzeige erstattet.
13.24 Uhr - Die Polizei beendet die Versammlung. Die Demonstration soll nun auf der Theresienwiese fortgeführt werden. Der Hintergrund ist derzeit unklar.
13.20 Uhr - Vor dem Gebäude in der Karlstraße 20 erhöht die Polizei den Druck. Der Demonstrationszug ist von Beamten eingekreist. Mindestens zwei Aktivisten sind von Beamten weggetragen worden. Laut Pressemitteilung von Sand im Getriebe habe man das Gebäude zuvor „besetzt“.
13.11 Uhr - Die Polizei kesselt die Demonstranten in der Karlstraße ein und bringt den Protestzug zum Stoppen. Am Haus, aus dem zuvor Banner ausgerollt wurden, seilt sich ein Aktivist vom Dach hinunter.
13.01 Uhr - In der Münchner Karlstraße muss die Polizei erneut eingreifen. Zuvor hatten Aktivisten in einem Haus Banner ausgerollt und Bengalos gezündet. Zeitgleich klettert ein Aktivist an einem Baum hoch und seilt sich an. Die Polizei setzt Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Helfer spülen mindestens fünf Aktivisten mit Wasser die Augen aus.
12.52 Uhr - Entwarnung auf der A94: Die Blockade auf Höhe der Messe München ist aufgelöst, erklärt die Pressesprecherin der Aktivisten von ‚Sand im Getriebe“ gegenüber Merkur.de.
12.49 Uhr - Das Bündnis „Sand im Getriebe“ nähert sich der Messe München. Eine Kleingruppe blockiert die A94 auf der Höhe Riemerstraße in unmittelbarer Nähe der Messe. Zuvor war der genaue Standort unklar.
12.23 Uhr - Jetzt wird auch das erste Unternehmen in München zum Ziel der Proteste. Am Vormittag nehmen die Aktivisten das Bosch Werk in Berg am Laim ins Visier. Fotos auf Twitter zeigen schwarz vermummte Personen mit Pyrotechnik auf einem Dach am Eingang des von einer Schließung bedrohten Werks.
12.19 Uhr - Die Polizei hat die Demonstranten erneut dazu aufgefordert, geltende Gesetze einzuhalten. Man werde konsequent gegen Straftaten vorgehen, sagte ein Sprecher. Polizeiabsperrungen hätten nicht bloß „Empfehlungscharakter“.
12.09 Uhr - Die Aktivisten sind inzwischen auch in der Innenstadt unterwegs. Eine kleine Gruppe in gelben Warnwesten ist über das IAA-Gelände am Königsplatz gezogen.
11.55 Uhr - Das Bündnis „Sand im Getriebe“ weitet die Proteste aus. Eine Kleingruppe blockiere einen Abschnitt der A94, heißt es in einer kurzen Presseinfo der Aktivisten. Welcher Abschnitt konkret betroffen ist, war zunächst unklar.
11.47 Uhr - Bei den Protesten gegen die IAA Mobility verfolgt die Polizei eine harte Linie. Ein Polizeisprecher erklärte am Freitag, etwa 100 Demonstranten hätten am Vormittag versucht, eine Polizeiabsperrung an der Theresienwiese zu durchbrechen. Um das zu verhindern, hätten die Beamten auch Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt.
11.41 Uhr - An den Protesten gegen die IAA nehmen nach Angaben des Bündnisses Sand im Getriebe „weit über 1000“ Klimaaktivisten teil. Die Zahl lässt sich zunächst nicht verifizieren.
11.28 Uhr - Der Grüne Landtagsabgeordnete Christian Hierneis hat das Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten kritisiert. Er sei „überrascht“, wie viel Beamte vor Ort seien, sagte Hierneis am Freitag am Rande der Demo gegenüber Merkur.de. Dies sei ein „massiver Polizeieinsatz“. Dabei handele es sich bei den Aktivisten „nur um einen Haufen junger Leute, die für die Zukunft demonstrieren“. Der Grünen-Politiker ist als parlamentarischer Beobachter unterwegs.
11.08 Uhr - Die Polizei spricht ein Vermummungsverbot aus. Zugelassen sind nur noch FFP2- sowie andere medizinische Masken. Halstücher oder Sturmhauben sind nicht erlaubt.
11.03 Uhr - An der Theresienwiese sind mehrere parlamentarische Beobachter von den Grünen und der Linken vor Ort. Vertreter der SPD hätten kurzfristig abgesagt, heißt es. Allerdings lässt sich das zunächst nicht verifizieren. Man wolle die Veranstaltung begleiten und gegebenenfalls zwischen Demonstranten und Polizei vermitteln, sagt Thomas Lechner, der für die Linke im Münchner Stadtrat sitzt.
10.49 Uhr - An der Theresenwiese spitzt sich die Lage weiter zu. Um die Demonstranten zurückzudrängen, setzt die Polizei auch Pfefferspray ein.
10.33 Uhr - Die Polizei hat zahlreiche Beamte rund um die Theresienwiese zusammengezogen. Auch ein Hubschrauber kreist weiter über dem Areal. Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich die Strategie der Polizei abgezeichnet. Danach versuchen die Beamten um Einsatzleiter Michael Dibowski die Proteste offenbar bereits im Keim zu ersticken.
10.19 Uhr - Die Demonstranten stehen in kleinen Gruppen im Camp auf der Theresienwiese. Die Stimmung bei den Aktivisten ist überraschend gelöst.
10.14 Uhr - Auf der Hans-Fischer-Straße in der Nähe der Theresienwiese teilt sich der Protestzug erneut. Die Polizei rückt mit weiteren Einsatzkräften an. Über der Theresienwiese kreist ein Polizeihubschrauber.
10.10 Uhr - Auf der Bavariastraße schließt die Polizei den Demozug von zwei Seiten ein. Die Aktivisten rennen auf den Bavariaring und die Hans-Fischer-Straße. Dort werden sie erneut von der Polizei gestoppt.
10.08 Uhr - Die Polizei hat den Demozug aufgeteilt. Der Großteil der Demonstranten ist auf die Bavariastraße ausgebrochen. Eine zweite Gruppe wird von der Polizei aufs Camp zurückgedrängt.
10.02 Uhr - Der Protestzug hat das Camp über das Westtor verlassen. Am Südtor kommt es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Protestlern und der Polizei. Die Beamten versuchen, die Aktivisten am Verlassen des Camps zu hindern und drängen rund 70 Campbewohner zurück.
09.45 Uhr - Die Polizei ist rund um das Aktivisten-Camp auf der Theresienwiese mit einem Großaufgebot vor Ort. „Da sind mehr Polizisten als auf der Wiesn“, sagt ein Passant.
09.41 Uhr - Ins Camp auf der Theresienwiese kommt jetzt Bewegung. Die Aktivisten bereiten sich auf die Demo vor. „Die Stimmung ist wirklich gut“, versichert Lou Winters, Pressesprecherin des Bündnisses Sand im Getriebe.
08.52 Uhr - Die ersten Aktivisten sind schon mal vor Ort. An der Ettstraße/Maxburgstraße schräg gegenüber des Münchner Polizeipräsidiums haben mehrere Aktivisten einen Pavillon aufgestellt. Seit fünf Uhr sei man vor Ort. Es handelt sich um die Gefangenensammelstelle (Gesa). Man wolle Aktivisten bei möglichen Festnahmen durch die Polizei Unterstützung bieten, sagt eine Vertreterin gegenüber Merkur.de. Man könne reden, habe aber auch Snacks und Getränke dabei. Nach Angaben der Protestler gebe es verstärkt „anlasslose Kontrollen durch die Polizei“. Wir können die Angaben zunächst nicht überprüfen. (PB/utz)