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Infineon: Ex-VW-Chef Diess soll Aufsichtsrat führen – Der „ideale Kandidat“

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Von: Lisa Mayerhofer

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Herbert Diess
Der ehemalige VW-Chef Herbert Diess soll neuer Aufsichtsratsvorsitzender beim Halbleiterkonzern Infineon werden. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Ex-Volkswagen-Chef Herbert Diess soll im kommenden Jahr Aufsichtsrats-Chef bei Infineon werden. Der bisherige Amtsinhaber sieht ihn als „idealen Kandidaten“ für die Nachfolge.

Neubiberg – Während Volkswagen-Chef Oliver Blume am Freitag die VW-Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung trifft, gibt es auch Neuigkeiten von seinem Vorgänger: Der ehemalige VW-Chef Herbert Diess soll neuer Aufsichtsratsvorsitzender beim Halbleiterkonzern Infineon werden.

Herbert Diess soll Aufsichtsrats-Chef bei Infineon werden

Der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Eder wird bei der Hauptversammlung am 16. Februar nicht mehr zur Neuwahl für den Aufsichtsrat antreten, wie Infineon am Freitag mitteilte. Diess soll dafür neu in das Gremium gewählt und danach vom Aufsichtsrat zum Vorsitzenden bestimmt werden.

„Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Veränderungen im Aufsichtsrat vorzunehmen“, sagte Eder, der das Amt seit 2019 innehatte. In Anbetracht des „sehr herausfordernden Umfelds“ freue er sich, dass mit Herbert Diess der „ideale Kandidat“ für die Nachfolge bereitstehe. „Er kennt das Unternehmen und das industrielle Umfeld sehr gut.“ Die Autoindustrie ist der größte Kunde des Unternehmens aus Neubiberg bei München.

Infineon: Rekordwerte im abgelaufenen Geschäftsjahr

Neben Eder wird auch Hans-Ulrich Holdenried nicht mehr für den Aufsichtsrat antreten. Als weiterer neuer Kandidat wurde der frühere Siemens-Manager Klaus Helmrich benannt. Infineon-Vorstandschef Jochen Hanebeck lobte Diess und Helmrich als „ausgewiesene Experten für die großen Themen, die die Zukunft unseres Geschäfts bestimmen“.

Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte Infineon bereits im November vorgelegt. Unter dem Strich steigerte der Halbleiterkonzern seinen Gewinn um 86 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 29 Prozent auf 14,2 Milliarden. Beides sind Rekordwerte. (dpa/lma)

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